JÄRVI / Mozart, Bruckner / 4. Abo A1
Wir lassen uns jetzt mal zu der Behauptung hinreißen, dass wir alle etwas mehr Romantik vertragen könnten. Deshalb legen wir Ihnen Bruckners schwer romantische Vierte ans Herz. Wenn sich in den ersten Takten das naturtönende Horn über die zarten Streichertremoli legt, lässt sich das Sehnen nach einer heileren Welt bereits erahnen – und wird mit hellen, ungebrochenen Farben goutiert. Zuvor können Sie noch ein Rätsel lösen, das der »Prager«: Bis heute ist ungeklärt, warum Mozart kein Menuett für seine Symphonie Nr. 38 schrieb und es bei drei Sätzen beließ. Sein Biograf Alfred Einstein erklärte schlicht, in drei Sätzen sei alles gesagt. Der satte Spannungsbogen von düsteren Sphären bis zu prickelnder Lebensfreude in »Figaroeskem« D-Dur gibt ihm Recht.
Leider muss Gustavo Dudamel seine Mitwirkung an unseren Konzerten am 15., 16. und 18. Januar in der Isarphilharmonie aus persönlichen Gründen absagen. Wir freuen uns sehr, Maestro Paavo Järvi für das Projekt gewonnen zu haben. Die drei Konzerte werden unter seiner Leitung und mit unverändertem Programm wie geplant stattfinden.
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 38 D-Dur, KV 504 (»Prager«)
Pause
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 4 Es-Dur (»Romantische«)
Mitwirkende:
Paavo Järvi Dirigent
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Hans-Preißinger-Straße 8, 81379 München