"Memoiren einer Schnecke" im guckloch-Kino
Der Film handelt von Grace Pudel und ihrem Zwillingsbruder Gilbert. Graces Leben steht wirklich unter keinem guten Stern. Kaum hat ihre Mutter sie zur Welt gebracht, stirbt diese Minuten später bei der Geburt des Zwillingsbruders. Der Vater, ein gescheiterter Straßenkünstler aus Paris, erliegt einige Jahre später seiner Verzweiflung. Die innig verbundenen Zwillinge werden getrennt. Gilbert kommt zu einer fundamental-evangelikalen Pflegefamilie, Graces neue Eltern sind ein Swinger- und Nudistenpaar.
Der Regisseur Adam Elliot hat diesen Film in neun Jahren Handarbeit quasi im Alleingang erstellt – mit Knetfiguren, Bild für Bild aufgenommen in der sogenannten stop-motion-Technik. Und so unterscheidet sich der Film auch sehr wohltuend von den am Computer erzeugten Massenproduktionen amerikanischer Studios. Ausserdem ist Elliot auch ein begnadeter Geschichtenerzähler. Kein Abgrund der menschlichen Seele ist ihm fremd und sein schwarzhumoriges Drehbuch strotzt ebenso von absurden Einfällen wie von liebenswerten Charakteren.
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